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Häufig gestellte Fragen

Wenn Frauen nicht zum Höhepunkt kommen: Orgasmusstörungen und Orgasmusprobleme

Sandra P., 37 Jahre, aus Euskirchen, hat Orgasmusprobleme und würde gerne mehr darüber wissen.

25% aller Frauen haben Orgasmusprobleme . Manche von ihnen erleben nur selten einen Orgasmus, manche nie (Anorgasmie). Dabei haben die betroffenen Frauen sehr wohl das Bedürfnis nach Sexualität und erleben sexuelle Erregung als lustvoll, leider kommen Sie jedoch nicht zum Höhepunkt.
Ursache ist nicht die fehlende Bereitschaft der PartnerInnen, sich auf die weibliche Sexualität einzulassen. Vielmehr verhindern bei den betroffenen Frauen innere Blockaden, dass sie sich ganz ihren sexuellen Gefühlen und ihrem/r PartnerIn hingeben können.
Bei vielen Frauen sind es meist alte, nicht ausgetragene seelische Verletzungen und Demütigungen, die der Frau im Wege stehen. In aller Regel haben sie körperliche und /oder seelische Gewalt erfahren, der sie hilflos ausgeliefert waren (nicht nur in Kindheit u. Jugend, auch im Erwachsenenalter wie z.B. durch Gewalt in der Ehe).
Andere betroffene Frauen kommen aus Trennungsfamilien, bei denen der getrennt lebende Vater den Kontakt zur Tochter abgebrochen bzw. nicht mehr gepflegt hat.
In beiden Fällen kommt es bei der betroffenen Frau zu starken Aggressionen, die jedoch nicht ausgelebt werden kann (einerseits gegenüber einem/r dominanten gewalttätigen PartnerIn; andererseits gegenüber dem abwesenden Vater). Die angestaute, festgehaltene Aggression blockiert parallel jede andere starke Gefühlsäußerung und somit auch die der sexuellen Erregung.
In der Sexualtherapie werden diese Blockaden behutsam aufgelöst und die aufgestauten Aggressionen konstruktiv ausgelebt. Gleichzeitig erlernt die betroffene Frau, in ihrem jetztigen Leben nicht erneut Emotionen anzusammeln, sondern in direkter Auseinandersetzung lösungsorientiert umzusetzen. Die dadurch entstehenden inneren Freiräume machen es der Frau möglich zu lernen, sich auch ihren sexuellen Gefühlen ganz hingeben zu können.
Der dafür benötigte Zeitraum beträgt im Rahmen der Sexualtherapie zwischen 4 und 6 Monaten.

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